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Apotheken dürfen an Laien keine Corona-Tests verkaufen

Quelle: „obs/ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände“

Apotheker dürfen an Endverbraucher keine Corona-Schnelltests abgeben. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Test das Virus direkt nachweist oder Antikörper gegen eine Infektion mit COVID-19. Die Abgabe entsprechender In-vitro-Tests ist nur an medizinische Fachkreise erlaubt. Probenbehältnisse, in denen Körperproben gesammelt und anschließend „in vitro“ untersucht werden sollen, fallen auch unter dieses Verbot, wenn sie für den direkten oder indirekten Nachweis von COVID-19 bestimmt sind. „Es ist verständlich, dass sich besorgte Bürger selbst auf eine Corona-Infektion testen wollen. Aber diese Tests sollen nach den gesetzlichen Regelungen den Fachkreisen vorbehalten bleiben. Das ist nichts, was man wie einen Schwangerschaftstest zuhause im Badezimmer machen kann“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Keine Corona-Test in der Apotheke für Laien

Die entsprechenden Verbote sind in der Medizinprodukteabgabeverordnung (MPAV) und dem Infektionsschutzgesetz geregelt. Arnold: „Wenn ein Apotheker entgegen dem Verbot einen Schnelltest an Patienten abgeben würde, wäre das eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann.“ Arnold: „Wenn die zuständigen Behörden in Zukunft die Ansicht vertreten sollten, dass Endverbraucher entsprechende Selbsttests bekommen können, wäre dies durch eine Bekanntmachung des Robert-Koch-Instituts oder eine Änderung der Medizinprodukteabgabeverordnung rechtlich leicht umsetzbar. Aber solange dies nicht geschieht, dürfen Apotheken keine Corona-Tests an Endverbraucher abgeben.“

Weitere Informationen unter www.abda.de – 02.09.2020

Kinderlähmung in Afrika ausgerottet

Quelle: Pixabay


Die Impfung gegen Kinderlähmung hat Millionen von Krankheitsfällen verhindert. Nun ist der Wildtyp des Polio-Virus auf dem afrikanischen Kontinent besiegt. Das ist der Verdienst einer langjährigen kontinuierlichen Impf-Kampagne. Das sind gute Nachrichten!

Polio: Tückisches Polio Virus – Kinderlähmung

Die als Kinderlähmung bekannte Viruserkrankung Polio betrifft vor allem Kinder. Einmal im Körper greift das Virus das Nervensystem an und führt zu bleibenden Lähmungen der Arme und Beine. Das Polio-Virus kann aber auch die Atemmuskulatur angreifen und zum Tod führen. Da die Kinderlähmung durch Viren verursacht wird, hilft hier kein Antibiotikum. Die Krankheit kann nur symptomatisch behandelt werden. Einen wirksamen Schutz vor der Kinderlähmung bietet allein die Schutzimpfung.

Ab den 1930er Jahren begannen Virologen, intensiv an einem Impfstoff zu forschen. Kurz nach dem ersten Routineeinsatz kam es in den USA in den 1950er Jahren zu einem Zwischenfall, bei dem es aufgrund von nichtinaktivierten Polioviren im Impfstoff zu fünf Todesfällen kam. Doch die Geschichte endet nicht hier.

Weltweiter Durchbruch durch die Schluckimpfung

Ab den 1960er Jahren kam es mit einem oralen Impfstoff in Form einer Schluckimpfung zum Durchbruch. Die Anwendung wurde einfacher und ermöglicht bis heute den Einsatz insbesondere auch in strukturell schwächeren Ländern. Richtig angewendet bietet die Impfung einen fast lebenslangen Immunschutz. Millionen von Menschen – darunter vor allem Kinder – wurden so vor den Folgen der Krankheit bewahrt.

1988 beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Virus weltweit auszurotten. Dies ist nun auch in Afrika gelungen. Der Wildtyp des Virus ist dort besiegt. Noch immer kämpfen insbesondere Pakistan und Afghanistan gegen Polio. Doch auch hier gibt es Hoffnung: In zwei bis drei Jahren sollen auch diese Länder poliofrei sein. Gute Nachrichten in schwierigen Zeiten!

Patientenkampagne „trotz ms“ feiert dritten Geburtstag

obs/Roche Pharma AG/Roche/Stocksy_comp_2008121

Quelle:obs/Roche Pharma AG/Roche/Stocksy_comp_2008121

Am 19. September 2020 ist es soweit! Die Patientenkampagne „ich bleibe ich – trotz ms“ der Roche Pharma AG feiert ihren dritten Geburtstag mit einem Online-Event für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) und Interessierte. Begleitet wird das Programm von Schauspieler und Moderator Wayne Carpendale.
Wie ist es möglich, der MS tagtäglich die Stirn zu bieten? Davon erzählen drei Betroffene – und auch für den fachlichen Input ist gesorgt: Die Neurologin Dr. med. Daniela Rau, Nervenfachärztliche Gemeinschaftspraxis Ulm, erläutert im Interview aktuelle Behandlungsmöglichkeiten. Über eine Livechat-Funktion kann das Publikum die Themen der Interviews aktiv mitgestalten. Ein weiteres Highlight ist die Liveperformance des Rappers „Mister Me“, der in einem Song mit der MS abrechnet. Interessierte können sich am Samstag, den 19. September 2020 von 11.00 – 13.00 Uhr auf www.IchBleibeIch.de zur Veranstaltung einloggen.

MS-Betroffene tauschen sich aus

Niemand versteht besser, was Menschen mit MS bewegt, als die Betroffenen selbst. Gerade deswegen steht die enge Zusammenarbeit mit ihnen und ihren Angehörigen seit dem Start von „trotz ms“ vor drei Jahren im Zentrum der Kampagne. Im Laufe der Jahre ist dabei eine einzigartige Community aus über 15 MS-Redakteuren und 15.000 Followern in den sozialen Medien entstanden, die kontinuierlich weiterwächst und die Kampagne aktiv mitgestaltet. Gemeinsam mit ihnen will „trotz ms“ andere Betroffene, die sich durch die MS eingeschränkt fühlen, unterstützen. Ziel ist es, sich nicht von der Krankheit unterkriegen zu lassen und ein möglichst selbstbestimmten Leben zu führen.

Auch Wayne Carpendale unterstützt nicht nur beim Online-Event, sondern ist schon seit Beginn der Kampagne im September 2017 mit dabei. „Ich unterstütze „trotz ms“ von Beginn an, also jetzt schon über drei Jahre, und ich bin jedes Mal wieder berührt, wie offen und wie mutig die Menschen hinter „trotz ms“ über die Erkrankung sprechen. Ihre persönlichen Lebensgeschichten sind inspirierend, weil sie sich nicht unterkriegen lassen und ihre Träume und Ziele trotz der MS weiter verfolgen. Darüber zu sprechen ist gerade auch deswegen wichtig, weil es viele Missverständnisse rund um dieses Thema gibt und Betroffene in der Öffentlichkeit oft auf Unverständnis stoßen.“

 

 „trotz ms“ Services – Podcast auf Spotify

Pünktlich zum dritten Geburtstag hat „trotz ms“ einige neue Services auf den Weg gebracht. Dazu gehört der neue, monatlich erscheinende Podcast „trotz ms – DER PODCAST“, der auf auf Spotify und auf www.trotz-ms.de angehört werden kann. Hier kommen regelmäßig MS-Betroffene wie auch Experten zu Wort, erzählen ihre persönlichen Geschichten und ermöglichen dadurch unterschiedliche Blickwinkel auf die Erkrankung. Zusätzlich finden sich auf Spotify motivierende, entspannende wie auch energiegeladene Lieblingstitel der trotz-ms-Community, die fortlaufend aktualisiert und erweitert werden. Daneben ist „trotz ms“ nun – neben Facebook und Instagram – auch auf Pinterest unter @trotz_ms vertreten. Hier können sich Betroffene oder Angehörigen vernetzen, zudem erwarten die Follower regelmäßige Beiträge zur Erkrankung, News aus der Forschung, Alltags- und Food-Tipps.

 

www.trotz-ms.de

Wer weiterführende Informationen wünscht, besucht die Website www.trotz-ms.de – sie ist das Herzstück der Kampagne. Einblicke in den Alltag mit MS bietet der Blog „Starke Worte“ – hier erzählen Betroffene und Angehörige regelmäßig aus ihrem Leben mit MS. Mit der Botschaft „Du entscheidest und nicht die MS. Hol Dir Dein Leben zurück!“ hat sich „trotz ms“ zu „ich bleibe ich – trotz ms“ weiterentwickelt. Auf www.IchBleibeIch.de finden sich inspirierende Berichte von Betroffenen, die es trotz der MS geschafft haben, sie selbst zu bleiben. Hilfestellungen, wie man lernt auf sich selbst zu hören, sich wertzuschätzen und sein Leben selbst und aktiv zu gestalten, erhalten Betroffene und Interessierte in Online-Seminaren. Diese starten ab dem 31. August 2020 um 19 Uhr im Livestream mit Life Coach Sarah Desai unter dem Motto „Dein Leben liegt in Deiner Hand“. Weitere Sessions finden am 1. und 2. September 2020 um jeweils 19 Uhr statt. Des Weiteren werden auf www.IchBleibeIch.de auch digitale Hilfestellungen wie z.B. eine Übersicht über Apps für Meditations- und Kognitionsübungen für den Alltag und vieles mehr angeboten.

Egal, ob Betroffener oder Angehöriger: Für sie gibt es den „trotz ms MEIN SERVICE“, das kostenlose, mehrsprachige Patientenprogramm zur Kampagne. Es umfasst ein breites Angebot aus telefonischer Beratung, Informations- und Servicematerialien. Was sich dahinter verbirgt, erklärt „MEIN SERVICE“ Mitarbeiter Florian in einem Interview während des Live-Events.

Neugierige können die Anmeldeunterlagen auf www.trotz-ms.de oder über die kostenlose Servicenummer – 0800.1010800 – anfordern und sich für den Service registrieren. Sie bekommen anschließend einen persönlichen Ansprechpartner zugeteilt, der sich individuell um sie kümmert.

Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose (MS) ist eine bislang unheilbare, chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), die in Deutschland etwa 200.000 Menschen betrifft. Sie wird auch als „Krankheit der 1.000 Gesichter“ bezeichnet, da sich MS bei jedem Betroffenen anders zeigen kann. Durch Entzündungen in Gehirn und Rückenmark werden Reize nicht mehr richtig weitergeleitet und verarbeitet. Das führt zu zahlreichen Beschwerden, darunter Lähmungserscheinungen, extreme Müdigkeit (Fatigue), Koordinations- und Sehstörungen.

Über trotz ms

„trotz ms“ ist eine großangelegte Patientenkampagne der Roche Pharma AG mit dem Ziel, Betroffene und ihre Angehörigen im Umgang mit der Erkrankung MS zu unterstützen und ihnen personalisierte Hilfestellungen anzubieten. Wichtige Säulen des Servicepakets sind das umfassende, kostenfreie Patientenprogramm „trotz ms MEIN SERVICE“, die Website www.trotz-ms.de, ein breites Informationsangebot und die „trotz ms“-Community selbst (@trotz_ms auf Instagram, Pinterest und Facebook).

Die „trotz ms“-Kampagne wurde im September 2017 unter dem Namen „trotz ms Träume wagen“ ins Leben gerufen. Mit dem Welt-MS-Tag am 30.05.2020 wurde sie zu „ich bleibe ich – trotz ms“ weiterentwickelt und legt den Fokus auf das Empowerment bzw. die Stärkung von Betroffenen. Die zentrale Botschaft lautet: „Du entscheidest und nicht die MS. Hol Dir Dein Leben zurück!“ Denn: neben dem Mut, seine Träume zu wagen, braucht es auch Kraft und die Unterstützung anderer, um MS die Stirn zu bieten. Weitere Informationen finden Sie unter www.IchbleibeIch.de und www.trotz-ms.de.

Haben Sie Typ-F-Diabetes? – Ratgeber für Familien

Diabetis Typ F
Wie Familie und Freunde Menschen mit Diabetes unterstützen können

Kennen Sie den Begriff Typ-F-Diabetes? Sind Sie vielleicht sogar selbst betroffen?

Ganz unwahrscheinlich wäre das nicht – schließlich gibt es geschätzt etwa 22 Millionen Menschen mit Typ-F-Diabetes in Deutschland. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Erkrankung, sondern vielmehr um einen Begriff für das persönliche Umfeld von Menschen mit Diabetes – das F steht dabei für Familie und Freunde.

Der Umgang der Familie mit Diabetis

Die Diagnose Diabetes kann das ganze Leben auf den Kopf stellen: Ernährungsgewohnheiten müssen hinterfragt und angepasst werden, regelmäßige Glukosemessungen werden fester Bestandteil des Alltags, häufig ist eine Tabletten- oder Insulintherapie notwendig.

Das betrifft Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes – doch nicht nur sie: Auch das Leben der Menschen, die ihnen nahestehen, verändert sich durch die Erkrankung. Das können (Ehe)partner sein, Kinder von älteren Menschen mit Diabetes, Eltern von Kindern mit Diabetes oder Freunde: Sie alle haben Typ-F-Diabetes. Und oft haben sie eine wichtige Gemeinsamkeit: Sie möchten gerne helfen – wissen aber nicht wie. Gleichzeitig zeigen Studien, dass das Diabetesmanagement besser gelingt, wenn Bezugspersonen involviert sind.

Typ-F-Kampagne – Familienangehörige über Diabetis informieren

Aus diesem Grund hat Abbott die Typ-F-Kampagne ins Leben gerufen. Die wichtigsten Ziele: Menschen über die verschiedenen Formen, Symptome und Therapiemöglichkeiten der Erkrankung zu informieren und sie zu motivieren, das Diabetesmanagement ihrer Liebsten zu begleiten.

Ein Bestandteil der Kampagne ist die Webseite „www.typ-f.de„. Hier können Angehörige und Freunde erfahren, was sie über die Erkrankung wissen sollten, wie sie helfen können, ohne sich aufzudrängen und warum Schulungen auch für Menschen mit Typ-F-Diabetes so wichtig sind.

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