Erblich bedingter Haarausfall

Haarausfall hormonellAndrogenetische Alopezie ist die medizinische Fachbezeichnung für den erblich bedingten Haarausfall. Diese Art von Haarausfall hat genetische Ursachen und tritt familiär gehäuft auf. Etwa 90% aller Fälle von vermehrtem Haarausfall bei Männern sind auf den erblich bedingten Haarausfall zurückzuführen. Im Alter von 40 Jahren sind rund 40% der Männer betroffen, bei den 50-Jährigen ist es schon die Hälfte.
Männer mit erblich bedingtem Haarausfall leiden unter einer erhöhten Sensibilität der Haarfollikel, die durch die Einwirkung des männlichen Hormons Testosteron absterben. Stirbt der Haarfollikel, fällt das Haar aus, denn es ist nur durch die Haarwurzel in der Kopfhaut verankert.
Das Sexualhormon Testosteron gelangt über den Blutkreislauf zu den Haarwurzeln. Die übersensiblen Haarwurzeln schrumpfen, was zu einer verkürzten Wachstumsphase der Haare führt. Die Haare wachsen dadurch zwar schneller, fallen aber auch schneller aus. Eine weitere Folge der verkürzten Wachstumsphase ist, dass die Haare mit der Zeit immer dünner und kürzer werden, bis die Haarwurzel schließlich ganz abstirbt.

Hier die wichtigsten Medikamente gegen Haarausfall ohne Rezept

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Der erblich bedingte Haarausfall beginnt mit den bekannten Geheimratsecken links und rechts am frontalen Haaransatz, der immer weiter “zurückweicht”. Gleichzeitig lichtet sich das Haar am Ober- und besonders am Hinterkopf. Durch die ausgedünnten Haare ist oftmals die Kopfhaut zu sehen. Dieser Prozess schreitet immer weiter fort, bis nur noch ein Haarkranz im Nacken und an den Seiten übrig bleibt. Auch eine vollständige Glatzenbildung ist nicht selten.
Da der erblich bedingte Haarausfall auf das männliche Sexualhormon Testosteron zurückzuführen ist, sind fast ausschließlich Männer von dieser Art Haarausfall betroffen. Aber auch Frauen bilden in den Eierstöcken eine geringe Menge Testosteron, die erblich bedingten Haarausfall verursachen kann. Bei Frauen zeigt sich der Haarverlust meist nicht so extrem wie bei Männern. Das Haar auf dem Oberkopf wird dünner und lichtet sich, so dass die Kopfhaut durch das Haar schimmert. Bei Frauen kommt es jedoch extrem selten zur Glatzenbildung.

Behandlung von erblich bedingten Haarausfall

Viele Betroffene fragen sich, ob es ein Mittel gegen den erblich bedingten Haarausfall gibt. Da das Testosteron der Verursacher ist, setzen die Mittel an diesem Punkt an. Die wirksamen Mittel, die den erblich bedingten Haarausfall stoppen sollen, haben eine antiandrogene Wirkung, das heißt, sie greifen in den Hormonhaushalt ein. Entsprechende Wirkstoffe werden auf chemischer oder pflanzlicher Basis hergestellt. Die antiandrogene Wirkung in ausreichender Konzentration stoppt das Absterben der Haarwurzeln und kräftigt das Haar. Dabei ist zu erwähnen, dass einmal abgestorbene Haarwurzeln für immer verloren sind. Deshalb ist es wichtig, möglichst frühzeitig entsprechende Mittel einzusetzen. Bockshorn hat sich zur Bekämpfung des erblich bedingten Haarausfalls bewährt. Die Extrakte der Pflanzensamen regulieren den Hormonhaushalt und haben eine positive Wirkung auf die Haarwurzeln und das Haarwachstum. Das Haar wächst dichter und kräftiger.

Haarausfall bedingt durch Lebensweise?

Doch es gibt auch Wissenschaftler, die die Meinung verteten, dass die Ursachen für vermehrten Haarausfall nicht in den Genen, sondern in unserer modernen Lebensweise zu suchen sind. Die oftmals ungesunde, vitamin- und mineralstoffarme Ernährung und die Verarbeitung einer breiten Palette chemischer Zusätze und Hormone in unseren Lebensmitteln führen zu einem Ungleichgewicht unseres Hormonhaushalts.
Wichtig für eine gesunde Haarpracht sind eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Verträgliche Haarpflegemittel und spezielle Produkte zur Förderung des Haarwachstums können vermehrten Haarausfall aufhalten und bis zu einem gewissen Grad umkehren.